Meine Arbeitsweise

Lichtblicke  (Foto von Heidi Gill)
Lichtblicke (Foto von Heidi Gill)

Jeder Mensch muss in seinem Leben seelische Tiefs bewältigen. Treten dagegen andauernde seelische Belastungen auf, können diese zu psychischen Erkrankungen und Beschwerden führen. Der Schritt, einen Therapeuten aufzusuchen, weil man es alleine nicht schafft, fällt vielen Menschen schwer – ist aber der richtige.

Ich möchte, dass es Ihnen besser geht. Um das zu erreichen, setze ich mein Wissen über wirksame Verfahren ein. Für viele Erkrankungen wurden aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Erfahrungen von Experten Leitlinien zur Behandlung formuliert. Für mich ist es selbstverständlich, meine Therapie an diesen Leitlinien auszurichten.

Neben dem Therapieinhalt ist das Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Patient wesentlich für den Therapieerfolg. Ob ein Therapeut zu Ihnen passt, können Sie am besten nach einem persönlichen Termin beurteilen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen aber bereits einen ersten Eindruck meiner Arbeitsweise vermitteln. Falls Sie diese anspricht, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch!

 

Sie sind der Experte für Ihre Beschwerden

Es ist mir wichtig, dass wir gemeinsam Ihre Therapie gestalten. Das bedeutet, dass Therapieziele und der Weg, wie diese erreicht werden, gemeinsam festgelegt werden.

 

Stärkung der persönlichen Ressourcen

Im Rahmen einer Therapie geht es nicht nur darum, Ihre Probleme zu beleuchten und aufzudecken, was alles schief läuft, sondern ihre Stärken zu nutzen. Häufig sind Patienten von sich aus sehr selbstkritisch und finden es schwierig, eigene Leistungen ohne "Wenn" und "Aber" anzuerkennen und auf Erreichtes stolz zu sein. Aber gerade Erfolge in anderen Lebensbereichen wie z.B. im Sport oder gemeisterte Prüfungen und die dabei angewandten Strategien können für eine Lösung innerhalb der Therapie hilfreich sein. Besondere Eigenschaften wie Humor, kommunikative Fertigkeiten oder Begabungen können ebenso für Lösungsstrategien eingesetzt werden. 

 

Visualisierung in der Therapie

Visualisierung spielt in der Therapie in zweierlei Hinsicht eine Rolle: Einerseits versuche ich, Zusammenhänge graphisch anschaulicher zu machen, z.B. Krankheitsmodelle oder Situationen zu skizzieren oder auch Zeichnungen für die Beschreibung einer Lebenssituation miteinzubeziehen. Andererseits kann die bildliche Vorstellung einen ganzheitlichen Prozess in Bewegung bringen: Wir können mit Hilfe unseres Gedächtnisses nicht nur einzelne "trockene" Fakten erinnern, sondern über visuelle und andere Sinneseindrücke eine ganzheitliche, gefühlsmäßig positive Erinnerung wachrufen, die Kraftreserven mobilisieren kann. Ein einfaches Beispiel ist eine Imaginationsübung zur Entspannung: Wer mental an einen Strand reist, sich dort von der warmen Sonne bescheinen lässt, löst so schon angenehme Gefühle und körperliche Entspannung aus.

 

Schnelle Veränderungen

In der Therapie reden wir nicht nur, es sollte sich auch möglichst schnell etwas verändern. Es geht mir darum, Ihre Neugierde auf Veränderungen zu wecken. Und Ihren Mut zu unterstützen, etwas Neues auszuprobieren, etwas anders zu machen. Diese neuen Erfahrungen ermöglichen auf spielerische Weise, neue Perspektiven einzunehmen (s.u.).  

 

 

Neugierde wecken (Foto von Heidi Gill)
Neugierde wecken (Foto von Heidi Gill)

Neue Perspektiven einnehmen 

Wir alle sind es gewohnt, unseren Alltag mit Routine gleichsam im Autopilot zu meistern. Wir denken nicht darüber nach, wie wir uns die Zähne putzen oder mit welcher Hand wir den Autoschlüssel greifen. Das ist auch gut so, weil uns Gewohnheiten helfen, unsere Energie für bewusste Entscheidungen aufzusparen. Wenn aber der Alltag als problematisch empfunden wird, lohnt es sich, aus der Routine herauszutreten und das, was uns stört, mit „neuen“ Augen zu betrachten.

Ein Perspektivwechsel kann dabei helfen, in der Therapie Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Auslöser der Beschwerden sowie deren Funktion können dann besser erkannt werden. Bei Konflikten mit Mitmenschen ist es möglich, im Rollenspiel die andere Perspektive einzunehmen, um so gegebenenfalls das eigene Verhalten zu korrigieren.

Das Ziel ist eine "Entdeckungsreise" ins Altbekannte oder um es mit den Worten des französischen Autors Marcel Proust auszudrücken: "Die eigentliche Entdeckung besteht nicht darin, Neuland zu betreten, sondern mit neuen Augen zu sehen!"